04.10.2005: Clyvia: Heizöl aus Abfallstoffen erfüllt die DIN-Norm

Wegberg. - Eine aktuelle Studie belegt, dass das von der Clyvia Technology GmbH aus Abfallstoffen gewonnene Heizöl die relevanten Kennwerte der maßgeblichen Norm DIN 51 603-1 erfüllt und somit als Energieträger einsetzbar ist. Darüber hinaus werden bereits jetzt wesentliche Anforderungen der strengeren Dieselnorm erreicht, an deren vollständiger Normierung man derzeit arbeitet. Das teile Clyvia in Wegberg mit.

 

Bei einer der insgesamt drei untersuchten Proben aus recyceltem Altöl lag die - für die Zündwilligkeit von Diesel ausschlaggebende - Cetanzahl bei 55,8. Damit wäre die Probe sogar für moderne Hochleistungsmotoren mit geringem Schadstoffausstoß geeignet, die die Qualitätsanforderungen des heute an den Tankstellen verkauften Dieselkraftstoffs bestimmen. Hierfür wird eine Cetanzahl von mindestens 52 benötigt. Lediglich die strengen Kennwerte für den Schwefelgehalt wurden im vorliegenden Fall noch nicht erfüllt. Der nachgewiesene Schwefel stammt jedoch aus Additiven, die den Proben ursprünglich als Zugabe beigemischt waren.

 

"Mit den vorliegenden Testergebnissen", so Dr. Manfred Sappok, einer der beiden Geschäftsführer der Clyvia Technology GmbH, "sind wir außerordentlich zufrieden. Aufgabe der Versuchsanlage wird es sein, die unterschiedlichen Ausgangsstoffe im Hinblick auf ihre Einsatzfähigkeit als Basis für die Heizöl- und Dieselproduktion zu untersuchen."

 

Produktionsanlagen für Heizöl und Diesel aus Altöl und Kunststoffen

 

Die patentierte Technologie bietet öffentlichen oder privaten Entsorgungsfirmen sowie zahlreichen Industriebetrieben einen wirtschaftlich interessanten Weg der Abfallverwertung. Bei dem Verfahren auf Basis der fraktionierten Depolymerisation handelt es sich um einen Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt. Bei Temperaturen von 400 Grad Celsius werden lange Kohlenwasserstoffketten aufgespalten, die anschließend verdampfen und sich in einem Kondensator als Dieselöl niederschlagen. Neben Altöl und Spülölen können auf diese Weise auch Kunststoffe verarbeitet werden.

 

Mit Produktionskapazitäten von 4.000 bis 40.000 Tonnen pro Jahr werden die dezentralen Anlagen den unterschiedlichen Anforderungen der potenziellen Betreiber am besten gerecht. Allein für Deutschland rechnet Clyvia daher mit einem Potenzial von bis zu 500 Standorten.

 

Die Clyvia Technology GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Clyvia Inc. mit Sitz in Las Vegas, Nevada, USA, deren Aktien an der Deutschen Börse in Frankfurt (WKN: A0F59X, ISIN: US18975K1088) sowie in New York (OTC BB: CLYV.OB) gehandelt werden.

 

Kontakt:

Dr. Manfred Sappok

- Geschäftsführer -

Clyvia Technology GmbH

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41844 Wegberg-Wildenrath

 

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